ARTYOU INSTALLATION – ST.POZ: A TALE OF TWO – ROOMS

7 September - 11 November 2023
Übersicht

Eröffnung: Donnerstag, 7. September, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 7. September – 11. November, 2023

 

 Eine Vorstellung für die Zukunft zu haben, ist der erste Schritt, um sie zu verwirklichen. Die Vision des Duos St.Poz verbindet architektonische Elemente mit bildender Kunst. Der Fokus liegt dabei auf urbanen Interventionen mit ungewohnten Perspektiven, um neue Narrative zu öffnen. Ihre Intention ist davon geprägt, ganz normale Dinge aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen, in anderer Form über Dinge nachzudenken und dies sichtbar und erlebbar zu machen. Dazu arbeiten sie mit einer experimentellen Kraft, die aus Vergangenem und Erlebtem schöpft und sich mit nachhaltigen und kollektiven Zukunftsperspektiven beschäftigt, um daraus spekulative Raumsitua-tionen zu kreieren.

Ihre skulpturalen Arbeiten, manchmal zu komplexen Installationen verdichtet und häufig begeh- und bespielbar, bewegen sich zwischen den Themenfeldern Erlebnis, Haptik, Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung mit Referenzen an ästhetische Konzepte aus verschiedenen Kulturen und Zeitepochen und deren (patriarchalen) Strukturen. Die formale Sprache und die verwendeten unterschiedlichen Materialien ihrer Arbeiten verknüpfen minimalistische mit surrealen Bildern aus Erfahrungen des gegenwärtigen urbanen Alltags.

Ihre Arbeit erforscht Möglichkeiten und Unmöglichkeiten aus den Bereichen Fiktion und Utopie in der urbanisierten Gesellschaft und sie sind daran interessiert, wie sehr ihre architektonischen Skulpturen die räumliche Vorstellungskraft der Betrachtenden beeinflussen. In all diesen fantastischen Konzepten spiegelt sich nebst einer besonderen Raumauffassung nicht selten auch eine ideologische Haltung.

 

Für das Artstübli baut das Kollektiv St.Poz, bestehend aus Simone Steinegger und Alex Pipoz, eine raumübergreifende Installation. Die Massstäbe und Proportionen werden durch architektonische Volumen aufgelöst um mit perspektivisch verzerrten Zeichnungen ein neues Raumgefühl zu ermöglichen. St.Poz sucht in ihrer Arbeit explizit die Verbindung einer direkten physischen Berührung mit der Kunst. Das Verhältnis zum Raum in ihrer Arbeit ist immer eng mit dem Körper und seiner Beziehung des Bauens, der visuellen Verschiebung, des fiktiven Potenzials und der realen Begrenzung verbunden.

Durch die Begehbarkeit werden die neugeschaffenen Proportionen direkt erfahrbar und evozierte Erzählungen werden durch den gelenkten Blick auf die Zeichnungen von den Betrachtenden mit dem Raum verwoben.

Architektonische Elemente aus Wabenkarton und Keramik werden räumlich so angeordnet, dass die Massstäblichkeit in Relation zum Betrachtenden aufgelöst und falsch dargestellt wird. Die Volumen und Räume werden durch überlagerte perspektivische Zeichnungen verfälscht. Mit echten und falschen Durchgängen und Fensterbogen, Wänden und Treppenstufen bekommt die Arbeit einen narrativen Charakter.

Man taucht quasi in St.Poz’s Universum ein - durch die Wegführung wird Spannung erzeugt und ein gegensätzliches Erleben der Räume von Dichte und Leere, von Grossem und Kleinem, sowie Symmetrieoperationen erfahrbar gemacht.

 

Über St.Poz

Simone Steinegger ist Künstlerin und arbeitet mit einer interdisziplinären Herangehensweise in den erweiterten Bereichen von Skulptur & Performance und interessiert sich für Kunstprojekte im öffentlichen Raum. www.simonesteinegger.com

Alex Pipoz hat langjährige Erfahrung als Bau- und Projektleiter und arbeitet teilzeit als Architekt bei Luca Selva Architekten und selbständig als Tätowierer.  Instagram: @pipoz_tattoo

Zusammen bilden sie das Duo St.Poz und initiieren in loser Folge zeitlich befristete Kunstprojekte im privaten und öffentlichen Raum, realisieren Ausstellungen und erarbeiten Konzepte auf Einladung, welche über den Ort reflektieren, für den sie konzipiert sind. Ihre Arbeitsweise kann ganz unterschiedliche Formen annehmen: von begehbaren Rauminstallationen und gestalteten Objekten, über architektonische Mock-ups bis hin zu interaktiven Spielen und gezeichneten Welten, analogen Fotografien und Videoarbeiten. Der Fokus liegt dabei auf urbanen Interventionen mit ungewohnten Perspektiven, um neue Narrative zu öffnen und daraus Erlebnisse schaffen, in die sich Besucher:innen und geladene Gäste integrieren und interagieren können. 

 

Herzlichen Dank für die Unterstützung:

Christoph Merian Stiftung

Kulturpauschale Basel

 

Öffnungszeiten:

Donnerstag – Freitag: 11 – 18 Uhr

Samstag: 14 – 18 Uhr

 

ARTYOU by Artstübli

Steinentorberg 28

4051 Basel

 

Kontakt:

Philipp Brogli

Tel. +41792879923